Ewige Buße - eine gerechte Strafe !?

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stefan_c Avatar

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Cover:
Das Cover zeigt einen Fischkutter im Morgendunst, da Meer ist ruhig, im Hintergrund sieht man eine bewaldete Landzunge bzw. eine Insel.
Inhalt:
Im Prolog werden wir Zeuge wie ein Mann schwer verletzt versucht zu flüchten. Er hat multiple Verletzungen und bricht letztendlich im Schnee entkräftet zusammen. Seine Verfolger prügeln auf ihn ein und lassen ihn im Schnee liegen. Er nimmt alles wie durch einen Nebel wahr, auch wie er gefunden wird.
Detektive Hector McAvoy sitzt in einem stickigen, zu warmen Raum des Gesundheitsinstituts in Hall. Ihm gegenüber sitzt die Psychologin Sabine Keane. McAvoy fühlt sich nicht wohl bei diesen Sitzungen, er möchte nicht über sein Privatleben und seinen Gefühlen reden und hofft das die sechs anberaumten Termine schnell vorübergehen. Die Sitzungen wurden vom Arbeitsschutz, zu seinem Wohl, angeordnet.
Sabine Keane bringt Doug Roper ins Gespräch, einen früheren Vorgesetzten von McAvoy. Roper war sein erster Detektive Chief Superintendent beim CID. Anscheinend ist McAvoy an dem frühen Ausscheiden von Roper nicht unbeteiligt. Roper war korrupt und erbarmungslos, durch die Aufdeckung seiner Verbrechen wurde McAvoy in den Augen seiner Kollegen zum Nestbeschmutzer, dem man nicht trauen kann. Sabine Keane spricht ihn gerade auf seine zahlreichen Verletzungen und Narben an, als die Sitzung durch einen Anruf seiner „neuen“ Chefin Trish Pharaoh unterbrochen wird.
Sie hält große Stücke auf ihn und hat keine Vorurteile ihm gegenüber, ihr Verhältnis ist eher freundlicher Art.

Trish Pharaoh bittet ihn an einen Tatort zu kommen und bereitet ihn schon vorsorglich auf einen harten Einsatz vor.
Mc Avoy ist ist selbst an heißen Tagen wie diesen immer korrekt gekleidet: säuberlich gebügelte Designerhose, Weste, Hemd und Jacke. Seine Chefin hingegen variiert des Öfteren, nur auf ihre Bikerstiefel verzichtet sie nie.
Das Opfer ist Ende 50 und grausam zugerichtet. Der Brustkorb ist komplett eingedrückt. Er besteht nur noch aus einer Masse aus Blut und Knochen, keine Form ist mehr zu erkennen. Ihre Tasche und Geldbeutel liegen in der Nähe, nichts deutet auf einen Raubmord hin.
Bei dem Opfer handelt es sich um die 53-jährige Philippa Longman, Vorsitzende der Anwohnerorganisation dieser Wohngegend und hatte auf der letzten Versammlung gegen Straßendealer gewettert.

Es geschehen noch weitere Morde, die anscheinend zusammenhängen und letztendlich auf Sebastien Hoyer-Wood hindeuten. Hoyer-Wood hatte Jahre zuvor etliche Frauen zuhause vergewaltigt und deren Ehemänner und Kinder dazu gezwungen zuzusehen..
McAvoy und seine Chefin ermitteln im Umfeld von Sebastian Hoyer-Wood, der bei seinem letzten Vergewaltigungsversuch schwer verletzt und vom Gericht in eine psychiatrische Klinik eines Freundes eingewiesen wurde.

In einer parallel laufenden Drogenfundermittlung ist auch McAvoys Frau Rosin, eine ehemalige „Travellerin“, involviert Sie überwältigt in der „Kleiderreinigung“ einer Freundin den Drogenchef Hulls und stiehlt im einen größeren Geldbetrag. Der geheimnisvolle Chef der Drogenbande scheut nicht vor Erpressung von Polizeibeamten, der Psychologin McAvoys und der Liquidation unfähiger Mitarbeiter zurück.

Fazit:
„Ewige Buße“ hat mich nicht wirklich überzeugt.
Die 34-seitige Leseprobe und der Klappentext hatten auf einen anderen Verlauf des Buches hingedeutet, doch was in dem Klappentext angedeutet wurde findet sich im Buch erstaunlicherweise nicht wieder.
Der Titel "Ewige Buße" trifft gut die Lebenssituation des "inhaftierten" Sebastian Hoyer-Wood.
Das Buch ist teilweise sehr langatmig, insbesondere geht David Mark sehr in die Tiefe bei seinen Beschreibungen der Personen und Begebenheiten, für meinen Geschmack zu tief, vieles hat mit den Vorfällen und dem Verlauf nichts zu tun.
Die Anfangs des Buches aufgebaute Spannung leidet dadurch, flackert kurz wieder auf und verliert sich doch je weiter das Buch sich dem Ende nähert.