Sensibler Ermittler

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badwoman Avatar

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Detective Aector McAvoy arbeitet im englischen Städtchen Hull an der Aufklärung einer Mordserie. Zwei Frauen und ein Mann wurden sehr brutal und scheinbar grundlos ermordet. Anfänglich scheint es keine Beziehung zwischen diesen Personen zu geben, doch mit der Zeit ergeben sich doch Zusammenhänge, die irritierend sind und die Angst vor noch mehr Opfern schüren.
Zeitgleich gerät McAvoys geliebte Familie in das Visier einer Drogengang und damit in große Gefahr, denn diese Leute agieren höchst brutal und rücksichtslos. Zudem versuchen sie, auch im Polizeirevier Verbündete durch Erpressung zu gewinnen.
Der Autor David Mark hat einen zumeist angenehmen Schreibstil, er schreibt flüssig und klar. Das kommt der Spannung zu Gute, die er allerdings nicht über die ganze Länge des Buches halten kann, im Mittelteil verflacht sie etwas. Zum Schluss jedoch kann man das Buch kaum aus der Hand legen, da ist die Spannung sehr groß. Die geschilderten Morde und das Motiv sind ungewöhnlich und mal etwas anderes. Auch die handelnden Personen sind nicht ganz gewöhnlich und auch nicht alle sympathisch, jeder hat seine Fehler und Schwachstellen, was ja in der Realität nicht anders ist.
Dies war das erste Buch, das ich von David Mark gelesen habe, es gibt ja augenscheinlich schon Vorgänger, in denen das besondere Verhältnis von McAvoy zu seiner Frau erklärt wird. In der Beziehung war mir das Buch manchmal zu geheimnisvoll, da hätte ich gern mehr gewusst.
Das Cover ist ziemlich nichtssagend, der Titel auch nicht besonders originell. Aber es kommt ja auf den Inhalt an und der ist gut!