In den Körpern anderer

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zummi Avatar

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Der Autor versteht es meisterhaft Schauplätze und Geschehen bildhaft in Szene zu
setzen und somit das Kopfkino in Gang zu bringen. Ein Eingreifteam von schwerbe-
waffneten Leuten sieht über die Monitore einer sterbenden Frau in ihrer Badewanne
zu. Der Zeitpunkt zum Eingriff ist noch nicht gekommen. Das Warten steigert
unvermittelt die Spannung. Dann Zugriff!

Der Schauplatz ist ein anderer. Halle bei Leipzig und Claire und ihr Mann Finn betreiben
ein Irish-Pub. Finn ist schließlich ein gebürtiger Ire. Dort hatte er zuvor als erfolgreicher
Immobilienmakler gearbeitet. Doch jetzt war er als Verkaufsberater für den stationären
Buchhandel für große, mittlere und kleine Verlage tätig. Und er fotografierte für sein
Leben gern. Claire erwartet an diesem Morgen ihren Mann, als ein maskierter Räuber
aus dem Dunkel einer Gasse tritt und Finn bedroht. Claire greift sich einen Schirm, um
ihrem Mann zur Hilfe zu eilen. Zuvor hatte sie die Polizei verständigt. Die Ereignisse
überschlagen sich. Claire wird von einem Geländewagen überrollt, während Finn vom
Räuber niedergeschlagen wird. Ihre Verletzungen sind so schwer, dass sie mit ihrem
Tod rechnen muss. Auch Finn wird eiskalt von drei Pistolenschüssen getötet. Sie
wacht auf, in einem vermutlich fremden Körper. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.