Exkarnation - Teil 1

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sorko Avatar

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Mit zunehmender Seitenzahl habe ich mich gefragt, wie diese Geschichte mit ihren vielfältigen Handlungssträngen bis zum immer näher rückenden Schluss noch aufgelöst werden soll. Aber es handelt sich ja hier nur um den ersten Teil, es kommt also noch eine Fortsetzung. Das wusste ich bis zum Ende des Buches nicht. Die Protagonisten Claire wird umgebracht, als sie ihrem Mann helfen will. Doch ihre Seele findet sich damit nicht ab, sie will die Täter bestrafen und weigert sich, loszulassen. So erreicht sie den Körper von Lene, der durch einen Selbstmord frei wurde. Dieser Körper war allerdings nicht für Claire bestimmt, sondern für eine Anastasia, ein alte Seele und vielfache Seelenwanderin. Claire übernimmt den Körper und ist zunächst verwirrt. Erst durch die Hilfe anderer Seelenwanderer lernt sie verstehen, was passiert ist und wie das Ganze funktioniert. Bei jedem Körperwechsel erhält die Seele neue Gaben, die Superkräften gleichkommen. Je öfter sie wandern, desto stärker werden sie. Aber Claire bekommt sehr viele Superkräfte gleich bei ihrer ersten Wanderung. Deshalb gilt sie als mächtige Anomalie. Und sie kann sich in ihrem neuen Körper erfolgreich gegen alle Attacken zur Wehr setzen. Es herrscht Krieg unter den alten Seelen, denn viele streben nach Macht. Aber es gibt auch Seelen, die sich gegen das Machtstreben der Starken zur Wehr setzen und dagegen ankämpfen. Sind das die Guten? Es scheint so, aber richtig klar wird das wohl erst durch den nächsten Band der Buchreihe. Wenn man die anderen Bücher von Heitz nicht kennt, ist es schon etwas schwierig, die vielen Figuren einzuordnen. Der Autor hätte mit etwas weniger Akteuren bestimmt noch mehr Spannung erzeugen können. Es war ein bisschen zuviel, auch wenn er es auf mehrere Bände verteilt. Die Spannung verflüchtigte sich ein wenig, obwohl es immer noch gut zu lesen war. Auf jeden Fall unterhaltsam, aber nicht überragend.
Und man hätte es wahrheitsgemäß dann auch „Exkarnation I“ nennen sollen.