Morally grey und sehr spannend

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Der Einstieg in die Geschichte von Emelin fesselt sofort durch das düstere Setting und die hohe Fallhöhe: eine junge Frau mit verbotener Magie, entdeckt von keinem Geringeren als dem berüchtigten „Silent Death“. Die Idee, dass nicht etwa ein Kampf auf Leben und Tod folgt, sondern ein gefährliches Bündnis, sorgt für Spannung und emotionale Komplexität. Besonders gelungen ist der Kontrast zwischen der brutalen, tödlichen Außenwelt der Fae und Emelins innerem Zwiespalt – zwischen Pflicht, Angst und der wachsenden Nähe zu einem vermeintlich gefühllosen Henker.

Die Prämisse, am Hof der Fae als Geliebte des königlichen Henkers auftreten zu müssen, verspricht viel Raum für zwischenmenschliche Dynamik, Intrigen und leise, aber intensive Romantik. Gleichzeitig weckt die Andeutung, dass Emelins Magie die einzige Hoffnung auf Freiheit ist, das Gefühl, dass mehr auf dem Spiel steht als nur ihr eigenes Leben.

Der Text überzeugt durch atmosphärische Dichte, eine starke Heldin und eine klassische „Enemies to Lovers“-Spannung mit dunkler Note. Fans von düsterer Romantasy à la Sarah J. Maas oder Jennifer L. Armentrout dürften sich angesprochen fühlen.