Magische Farben

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kleine hexe Avatar

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Ein junges Mädchen mit magischen Fähigkeiten versucht diese zu verbergen. Ihre Eltern und die Dorfgemeinschaft, in der sie lebt, sind gegen ihre Magie, halten sie für tollpatschig und einen Störenfried. Sie darf auch nicht am Dorffest teilnehmen. Sie bleibt allein zu Hause und während sie im Garten ihre Magie anwendet, wird sie beobachtet von einem Mann. Es ist der stumme Henker der Königin. Der Mann entführt sie in der stille der Nacht, bringt sie auf die Hauptinsel. Da soll sie ihm helfen, die böse Fae Königin zu stürzen. Dafür muss sie sich als seine Geliebte ausgeben. Aber zwischen Emelin und Creon knistert es, sie fühlen sich zueinander hingezogen. Die Szenen sind lustig und gefährlich, wo sie vor der Königin ein verliebtes Paar spielen. Sie gibt sich als das verliebte Dummchen, das ihre Liebe laut deklariert, während Creon sie still duldet, aber sie zwingt, sich auf seinen Schoß zu setzen.
Die Magie der Fae, und Emelin ist auch eine Fae, ist ein Zauber der Farben. Rot kann zerstören, blau kann heilen. In den richtigen Händen. Die Ich-Erzählerin, Emelin, kann das, muss ihre Kräfte aber verbergen. Weder Menschen noch auf der Hauptinsel die anderen Fae dürfen etwas davon erfahren.
Lisette Marschall webt ein zauberhaftes Band durch diese Geschichte, hält die Leserschaft mal durch Spannung, mal durch erotische Szenen oder ganz interessante Gestalten, die im Buch auftauchen, bei der Stange.
Am besten gefiel mir der geheimnisvolle Berg, der voller magischer Fähigkeiten steckt und dem Emelin seine Geheimnisse entlockt. Der Berg hilft ihr dann bei ihrem Plan, die Königin zu erblinden.
Leider endet das Buch in einem Cliffhanger. Zumindest hängen Emelin und Creon nicht tatsächlich an einem Felsen fest, aber sie werden auf eine andere Insel oder andere Welt teleportiert. Wie es da wohl weitergeht? Wird es ihnen gelingen, die böse Fae-Königin zu bezwingen?