Die Magie der Feinde - High Fantasy mit diversen Schwächen
Die Erzählung spielt in einer Welt, in welcher Menschen, Fae und Elfen sich einst das Land teilten. Jedes Volk erhielt von seiner ihr zugehörigen Gottheit die ihm eigene Magie. Diese Zeit ist jedoch lange vorbei, die Völker bekriegten sich so lange, bis nur noch die Elfen übrig blieben. Das Volk, welches von sich glaubt, nur die Vorteile von Mensch und Fae in sich zu vereinen. Das Volk, welches sich nun untereinander im ewigen Krieg um Ressourcen bekämpft.
Erzählt wird aus der Perspektive von zwei Personen. Die erste Person ist Yeeran, eine erfolgreiche Soldatin vom Elfenstamm des Abnehmenden Mondes, die wegen eines Fehlers bei ihrer Anführerin in Ungnade fällt und verbannt wird. Die zweite Person ist Lettle, Yeerans jüngere Schwester und gelernte Wahrsagerin. (Der Epilog bekommt dann später eine Extra-Perspektive).
Gemeinsam mit Rayan, einem weiteren Soldaten der Elfen, geraten die Schwestern in die Gefangenschaft der totgeglaubten Fae. Von da an geht es um Vorurteile, Vertrauen, Verrat, Liebe, Hass, Unterdrückung, Macht, Magie, Vergangenheit, Zukunft, Familie, kurz: man bekommt ein kunterbuntes Programm geboten in einer Welt, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind. Wenn auch zwischendurch mit einigen Längen. Unterstützt von einer wirklich gelungenen Landkarte im Buch sowie einer Notizsammlung der Elfen am Ende des Romans.
Dennoch gibt es einige Kritikpunkte, sowohl inhaltlich wie auch stilistisch. Wiederholt gab es Szenen, in denen gefühlt Sätze fehlten, der Anschluss sich nicht stimmig anfühlte. Auch hätte ich mir wirklich sehr gewünscht, dass die Autorin die Detailverliebtheit, welche sie für Kleidung, Frisuren und Accessoires aufbrachte, in mindestens der Intensität auch für die Beschreibung der Umgebung eingesetzt hätte. Mehrfach wußte ich bis ins Details, wie die Hauptpersonen aussahen, hatte jedoch keine Ahnung, wie ich mir den Platz, die Straße, den Raum oder das Fest optisch oder akustisch vorzustellen hatte. Auf Dauer ziemlich öde. Dann wurde für die deutsche Übersetzung leider das nonbinäre englische (!) Personalpronomen they benutzt, obwohl es die deutsche Variante sier gibt, die sich deutlich harmonischer liest. So hatte ich beim Lesen immer wieder dieses englische Wort im deutschen Text, was sich genauso nervig liest, als hätte man die deutschen Artikel (der, die, das) einfach in englisch (the) geschrieben. Und der letzte Kritikpunkt, der mich ebenfalls sehr gestört hat, ist die Tatsache, dass die Autorin die Elfenfreunde in zwei Punkten unnötig dumm darstellt, damit sie zum Schluss die Leserschaft mit zwei Überraschungen beeindrucken kann (die sie für ebenso unaufmerksam hält?). Ich sag mal so: Das waren zwei Dinge, welche jede Person bereits zu Beginn der Gefangenschaft hinterfragt hätte. Und die drei Elfen sind mehrere Monate bei den Fae! Zum Einen ist es die unerklärliche Magie, auf welche Yeeran und Rayan bei einem Angriff auf verfeindete Elfen treffen und die sich exakt mit der Magie der Fae deckt (was denen überhaupt nicht auffallen soll?). Zum Anderen treffen die drei bei den Fae auf einen weiteren Gefangenen, bei dem diverse Details sehr eindeutig auf seine Herkunft hindeuten, aber auch das soll keinem der drei Elfen innerhalb all der Wochen auffallen. Das fand ich extrem schwach konstruiert, der Typ hatte im übertragenen Sinne schon fast ein Namensschild samt Steckbrief um den Hals hängen. Das hätte die Autorin geschickter angehen müssen, um die Überraschung glaubhaft zu präsentieren. Dennoch hoffe ich, dass die Folgebände dieser Trilogie besser ausfallen, da die Grundidee vielversprechend wirkt.
Erzählt wird aus der Perspektive von zwei Personen. Die erste Person ist Yeeran, eine erfolgreiche Soldatin vom Elfenstamm des Abnehmenden Mondes, die wegen eines Fehlers bei ihrer Anführerin in Ungnade fällt und verbannt wird. Die zweite Person ist Lettle, Yeerans jüngere Schwester und gelernte Wahrsagerin. (Der Epilog bekommt dann später eine Extra-Perspektive).
Gemeinsam mit Rayan, einem weiteren Soldaten der Elfen, geraten die Schwestern in die Gefangenschaft der totgeglaubten Fae. Von da an geht es um Vorurteile, Vertrauen, Verrat, Liebe, Hass, Unterdrückung, Macht, Magie, Vergangenheit, Zukunft, Familie, kurz: man bekommt ein kunterbuntes Programm geboten in einer Welt, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind. Wenn auch zwischendurch mit einigen Längen. Unterstützt von einer wirklich gelungenen Landkarte im Buch sowie einer Notizsammlung der Elfen am Ende des Romans.
Dennoch gibt es einige Kritikpunkte, sowohl inhaltlich wie auch stilistisch. Wiederholt gab es Szenen, in denen gefühlt Sätze fehlten, der Anschluss sich nicht stimmig anfühlte. Auch hätte ich mir wirklich sehr gewünscht, dass die Autorin die Detailverliebtheit, welche sie für Kleidung, Frisuren und Accessoires aufbrachte, in mindestens der Intensität auch für die Beschreibung der Umgebung eingesetzt hätte. Mehrfach wußte ich bis ins Details, wie die Hauptpersonen aussahen, hatte jedoch keine Ahnung, wie ich mir den Platz, die Straße, den Raum oder das Fest optisch oder akustisch vorzustellen hatte. Auf Dauer ziemlich öde. Dann wurde für die deutsche Übersetzung leider das nonbinäre englische (!) Personalpronomen they benutzt, obwohl es die deutsche Variante sier gibt, die sich deutlich harmonischer liest. So hatte ich beim Lesen immer wieder dieses englische Wort im deutschen Text, was sich genauso nervig liest, als hätte man die deutschen Artikel (der, die, das) einfach in englisch (the) geschrieben. Und der letzte Kritikpunkt, der mich ebenfalls sehr gestört hat, ist die Tatsache, dass die Autorin die Elfenfreunde in zwei Punkten unnötig dumm darstellt, damit sie zum Schluss die Leserschaft mit zwei Überraschungen beeindrucken kann (die sie für ebenso unaufmerksam hält?). Ich sag mal so: Das waren zwei Dinge, welche jede Person bereits zu Beginn der Gefangenschaft hinterfragt hätte. Und die drei Elfen sind mehrere Monate bei den Fae! Zum Einen ist es die unerklärliche Magie, auf welche Yeeran und Rayan bei einem Angriff auf verfeindete Elfen treffen und die sich exakt mit der Magie der Fae deckt (was denen überhaupt nicht auffallen soll?). Zum Anderen treffen die drei bei den Fae auf einen weiteren Gefangenen, bei dem diverse Details sehr eindeutig auf seine Herkunft hindeuten, aber auch das soll keinem der drei Elfen innerhalb all der Wochen auffallen. Das fand ich extrem schwach konstruiert, der Typ hatte im übertragenen Sinne schon fast ein Namensschild samt Steckbrief um den Hals hängen. Das hätte die Autorin geschickter angehen müssen, um die Überraschung glaubhaft zu präsentieren. Dennoch hoffe ich, dass die Folgebände dieser Trilogie besser ausfallen, da die Grundidee vielversprechend wirkt.