eine weiche Landung ist nicht immer das beste für die Seele

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bücherkarin Avatar

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Das Cover: okay, wenn auch nicht umwerfend
Der Inhalt ist schnell erzählt: Whitney hat eine alte Obstplantage im südlichen Colorado zu ihrer Heimat erkoren, betreibt dort biologischen Anbau und fühlt sich wohl, kann aber aufgrund von Mißernte und andren Widrigkeiten ihren Kredit nicht mehr bezahlen, so dass die Zwangsversteigerung droht. Was soll dann aus ihr werden? wieder heimatlos........
Cooper, seit Jahren ein klasse Footballspieler aus Denver spürt immer öfter, dass sein Körper nicht mehr so will wie er - Gehirnerschütterung, das Knie streikt - wie soll es mit ihm weitergehen? Über ein Leben ohne Football hat er noch nie nachgedacht.
Diese beiden begegnen sich, üben eine wahnsinnige Anziehungskraft aufeinander aus, brauchen sich unbedingt sexuell und sind sich irgendwann gegenseitig Retter in der Not.
Ein moderner Liebesroman, nicht romantisch und schwülstig sondern kurz, direkt und voll sexueller Spannung - es knistert förmlich zwischen den Seiten vor Leidenschaft.
Anfangs verstehe ich auch Whitneys Zurückhaltung über ihre finanziellen Probleme zu sprechen - sie will diese wundervolle Verliebtheit nicht mit ihren Alltagssorgen belasten. Aber warum sie immer noch nicht darüber spricht, als beide dann offiziell ein Pärchen sind, das verstehe ich nicht und das zieht m.E. auch den Roman unnötig in die Länge und wirkt teilweise sogar etwas ermüdend, bis dann Whitney auf S. 405 endlich die richtige Entscheidung fällt.
Der Schreibstil ist locker, die Sprache deutlich und erotisch, angenehm, dass sich beide Protagonisten als Ich-Erzähler abwechseln.