Unterhaltsame Lesezeit

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calo-black Avatar

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Mit „Fair Catch“ hat Liora Blake eine unterhaltsame Geschichte geschaffen, mit den Höhen und Tiefen, Ängsten und Freuden einer Beziehung.

Whitney Reed hat sich von dem geerbten Geld ihres Vaters einen Traum erfüllt: Eine eigene Apfelplantage. Nur hat es das Wetter gar nicht gut mit ihr gemeint und die Ernte fällt miserabel aus. Kurz: Whitney hat sämtliche Rücklagen aufgebraucht und kann die Raten für den Kredit nicht zahlen. Vielleicht sollte sie nochmal bei der Bank vorsprechen?
Doch die Fahrt nach Denver hätte sie sich sparen können… abgesehen von der Begegnung mit einem äußerst mürrischen, aber durchaus interessanten Typen - nachts in der Apotheke und morgens vor dem Hotel. Leider konnte Whitney keinen weiteren Zahlungsaufschub erwirken und macht sich niedergeschlagen wieder auf den Heimweg.

Cooper Lowry, nicht mehr der jüngste Spieler im Kader des Denver Footballteams, merkt bei jedem Spiel, bei jedem Zusammenstoß, dass das das Ende seiner Karriere sein kann. Auch der Verein spielt mit diesem Gedanken bei den aktuellsten Vertragsverhandlungen. So ist es nicht verwunderlich, dass Cooper die Verletzungen herunterspielt, aber leider kennt ihn auch der Teamarzt schon länger. Und so bekommt Cooper nach einem besonders bösen „Unfall“ Ruhe verordnet.
Sein Weg führt ihn ausgerechnet zu Whitney, wo Ruhe - zumindest von ländlicher Seite - garantiert ist. Doch die hübsche Plantagenbesitzerin bringt ganz andere Seiten in ihm zum Vorschein. So hat sich Cooper schon eine Ewigkeit nicht mehr gefühlt.

Und auch Whitney lässt der Typ nicht kalt, der da so unvermittelt in ihrer Küche steht. Soll sie ihm von ihren Problemen erzählen? Wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? Wird sich Cooper abwenden, wenn er erfährt, was für eine Verliererin Whitney ist?

Die Story nimmt den Leser mit zu den Begegnungen und Erlebnissen der beiden Protagonisten. Mal aus ihrer, mal aus seiner Sicht erzählt.

Whitney kam mir an manchen Stellen ein bißchen naiv vor, Probleme verschwinden nun mal nicht, wenn man sie totschweigt. Und ein wenig mehr Vertrauen in Cooper hätte sie auch haben können, schließlich ist der Kerl alt genug, um zu wissen was er will. Dann wäre beiden die Leidenszeit erspart geblieben.

Aber ansonsten eine Geschichte, die mit einer Tasse Tee oder heißer Schokolade auf dem Sofa für angenehme Lesestunden sorgt.