Starke Schwingen

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archer Avatar

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Kendrick ist dreizehn und in London aufgewachsen. Seine Mutter ist vor zehn Jahren gestorben, und er ist bei seinem alleinerziehenden Vater aufgewachsen. Jetzt ziehen sie zurück in die alte Heimat seiner Eltern, auf ein Schloss, das gleichzeitig ein Internat ist. Weil Kendrick der Sohn eines Earls (und des neuen Schulleiters) ist, hat er es bei den Jungs schwer, versteht sich aber überraschend gut mit den Mädchen aus dem Weißen und Schwarzen Flügel. Zwischen diesen besteht eine natürliche Rivalität, dennoch kommt er gut mit ihnen zurecht. Doch dann kommt er hinter das Geheimnis des Schlosses und bestimmter Personen - und er erfährt, dass er ein Teil des Geheimnisses ist.

Ich mochte diese Geschichte sehr. Kendrick ist ein sympathischer Protagonist mit typischen Teenagerproblemen in dem Alter. Die Mädchen waren fast durchweg richtig coole Socken, die nicht auf den Mund gefallen waren und für ihr Alter beinahe schon zu weit. Wer mich jedoch beinahe die ganze Zeit wirklich sauer gemacht hat, waren nicht die typischen Mobber der Schule, sondern tatsächlich die Erwachsenen. Selten habe ich so ungerecht und vor allem auch gefährlich agierende Erwachsene erlebt wie hier. Der Vater war ja mal richtig unfair - seinen Sohn nach Schottland abschieben, weil er sich verteidigt? Geht's noch, Schulleiter? Und die Oberlehrerin, die das Leben eines Schülers aufgrund eines Verdachts - eines recht unbegründeten aufgrund seines Geschlechts - riskiert: Geht's noch? Da haben mich ein paar Sachen wirklich für Kendrick und die Jugendlichen so richtig wütend gemacht. Im Ganzen ist das aber eine wirklich spannende, mega Geschichte, von der ich auf jeden Fall wissen will, wie sie weitergeht.