Wie emotional willst du sein?

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sonjalein Avatar

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Inhalt: In den USA der Zukunft sind die Menschen in Ratio oder Senso eingeteilt, in emotionale oder rationale. Danach richtet sich der ganze zukünftige Bildungs- und Berufsweg. Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist für sie klar, dass sie eine Rationale werden wird. Doch vor Ort wird schnell klar, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Und bald muss Skye sich fragen, auf welcher Seite sie wirklich stehen will und ob diese es wert ist, dafür alle seine Emotionen abzuschalten.

Meinung: „Falling Skye“ ist eine gelungene Dystopie, die in den USA spielt. Diese sind zur Gläsernen Nation geworden, um Gleichheit und genug Arbeitsplätze zu garantieren. Dazu werden Menschen in Rationale und Emotionale eingeteilt, um für jeden den richtigen Beruf zu wählen.
Skye ist eine große Anhängerin dieser noch neuen Ordnung. Ihr Vater sitzt sogar im Parlament und ist natürlich ein Rationaler. Auch das 16-jährige Mädchen hat bereits seine Zukunft geplant und diese beinhaltet natürlich das „R“ auf dem Handgelenk, das man als Rationale bekommt.
Skye ist willensstark und ehrgeizig. Und sie wirkt von außen einfach perfekt. Jedoch merkt man im Laufe des Buches einen starken Wandel bei dieser Figur. Sie hinterfragt die Dinge bald viel häufiger. Und somit hat sie mir als Charakter gut gefallen.
Ebenso wie „Alexander“. Sein wahrer Name wird erstmal nicht genannt, denn er ist eigentlich nur wegen Skye ein Testleiter. Seine Gründe und Auftraggeber bleiben lange im Dunkeln. Jedoch darf der Leser oftmals an seinen Gedanken teilhaben, sodass er schnell sympathisch und verständlich wird.
Jasmine ist in der Schule Skyes größte Konkurrentin. Doch hinter der selbstbewussten Königin der Schule steckt mehr, als man auf den ersten Blick erkennen kann.
Elias ist Skyes bester Freund und großer Schwarm. Die beiden haben ihre Zukunft gemeinsam geplant. Nur hat Skye bisher noch nicht den Mut gefunden, ihm ihre Gefühle zu offenbaren.
Am interessantesten fand ich allerdings Luce, die bei der Testung schnell zu einer echten Freundin wird. Sie ist sehr mutig und hat die Schattenseiten der neuen Ordnung bereits am eigenen Leib erfahren müssen.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Natürlich hat man, wenn man dieses Genre öfter liest, schon mehrere Dystopien mit Tests der Mädchen oder der Einteilung im Gruppen gelesen. Aber ich finde, „Falling Skye“ hat das Thema nochmal sehr gut umgesetzt und ich mochte die Figuren und ihre Hintergründe sehr gerne.

Fazit: Eine gelungene Dystopie, die sich mit der Aufteilung in emotionale und rationale Menschen befasst. Für Fans des Genres zu empfehlen.