Packend und spannend

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
kindder80er Avatar

Von

Nachdem am Anfang des Buches ein Zeitungsartikel abgedruckt ist, der die Rahmenfakten nennt (6 Mädchen, die sich vorher nicht kannten, sind am Tag der Zeugnisausgabe, dem 19. Juli, spurlos verschwunden, aber nach 6 Tagen nahezu zeitglich wieder bei ihren jeweiligen Eltern aufgetaucht - im gleichen Jogginganzug, Kopfverletzungen und einer tiefen Wunde in der rechten Hand, alle 6 schweigen beharrlich), begleiten wir eines der Mädchen, Nara, an eben diesem Tag - 19. Juli.

Nara wird seit einiger Zeit bedroht, was sogar dazu führte, dass der Familienhund getötet wurde. Nara erzählt davon niemandem außer ihrem besten Freund Jamie, der wie wir aus dem Zeitungsartikel wissen, auch nach dem Auftauchen der Mädchen verschwunden bleibt.

Mittags soll sie an einem Treffpunkt im Hinterhof einer zwielichtigen Gegend erscheinen. Aus Angst, man könne weiteren Mitgliedern ihrer Familie etwas antun, fährt sie unvernünftigerweise hin. Jamie begleitet sie.

Schnell werden beide außer Gefecht gesetzt und Nara wacht irgendwann in völliger Dunkelheit und an den Händen gefesselt wieder auf.

Die Angst, die sie spürt und die aufkommende Verzweiflung werden stark und hautnah beschrieben. Überhaupt ist der gesamte Schreibstil sehr packend und spannend. Das Buch ist zwar ein Jugendbuch und für Leser ab 14 bestimmt, aber auch Erwachsene werden ihre "Freude" daran haben. Wohingegen ich es für zartbesaitetere 14jährige fast nicht empfehlen würde. Mich hätte das alptraumhafte Szenario in diesem Alter sehr erschreckt, was ja aber nur von der Schreibkunst der Autorin zeugt.