Humorvoll

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naraya Avatar

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Eigentlich soll Harriet ihren Freund Jonathan nur zur Feier des 40. Hochzeitstags seiner Eltern begleiten - wobei "nur" etwas untertrieben ist, denn seine Familie ist ungaublich nervtötend und übergriffig. Immer wieder wird Harriet kritisiert und vorgeführt, Jonathan hingegen ist zu nett und auch zu naiv, um sich schützend vor sie zu stellen. Da kommt es irgendwann, wie es kommen muss: Jonathan macht Harriet vor der versammelten Familie einen Heiratsantrag und das, obwohl sie immer klar gemacht hat, nie heiraten zu wollen. Harriet sagt aus Verzweiflung Ja, trennt sich dann aber, als die beiden allein sind.

"Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" ist eine vielversprechende Mischung aus Komödie und ernsten Themen. Auf der einen Seite ist Harriet wirklich witzig und ich mochte ihren trockenen Humor. Auf der anderen Seite wird auch darauf eingegangen, wie es ist, wenn besonders Frauen in einer Beziehung immer wieder mit Erwartungen überschüttet werden: Herausputzen, Heiraten, Kinder. Viele Frauen werden das nur zu gut kennen.

Ich bin gespannt, wie Harriet sich aus diesen Zwängen befreien wird und hoffe, ehrlich gesagt, dass sie ihren Prinzipien treu bleibt. Denn manchmal braucht eine Frau in Romanen doch nur den richtigen Partner und will dann doch Ehemann, Haus und Kinder - mal sehen.