eine sehr sympathische Story

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Hals über Kopf zieht Harriet frisch getrennt aus und mietet ein Zimmer bei Cal, den sie vor Einzug nur ein einziges Mal telefonisch gehört hat. Doch Harriets Vergangenheit verfolgt sie bis in ihre neue Bleibe.

Worum geht es wirklich?
Frauenfreundschaft, toxische Beziehungen und Selbsterkenntnis.

Lesenswert?
Ja, eine wirklich schöne Story mit vielen guten Momenten. Zum einen hat man mit Harriet eine sehr sympathische und auch lustige Protagonistin. Zum anderen ist die Handlung geprägt von diversen Handlungen und Zufällen, die aber keinesfalls übertrieben wirken. Neben Harriet gibt es glücklicherweise noch weitere sympathische Menschen, aber auch ganz furchtbare, garstige und auch grausame.
Trotzdem hat man immer das Gefühl, gut uns behütet durch die Handlung gebracht zu werden. Harriets Aufarbeitung mit der Vergangenheit und generell die Selbstreflexion waren gut dargestellt und haben sie nur noch sympathischer gemacht.
Natürlich kommt dieses Buch nicht ohne ein paar Klischees aus, aber das war auch passend.
Die Sprache der Autorin (bzw. der Übersetzung) ist spritzig und leicht, oft humorvoll trotz ernster Themen. Eine sehr schöne Kombination und gut gelungen bei solch ernsten Themen.
Den eigentlichen Verlauf fand ich passend und angenehm, auch wenn hier mehrere Probleme auf einmal zu lösen sind. Aber so ist das ja meist bei Veränderungen im Leben.
Nicht alle Figuren sind schwarz oder weiß geschildert, es gibt durchaus auch Personen mit guten und schlechten Eigenschaften und Bereitschaft zu Gesprächen.
Die ausgewählten Situationen und der Erzählstrang sind sehr unterhaltsam und ab und zu herzlich lustig.
Generell würde ich das Buch empfehlen, wenn man eine lustige spritzige und verzwickte Geschichte mit ernsten Tönen sucht. Die Protagonistin ist eine Frau Anfang/Mitte 30, die Suche nach dem richtigen Partner spielt eine große Rolle.