Was Liebe mit uns macht

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frabo96 Avatar

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Harriet ist eine begabte Hochzeitsfotografin - und das obwohl sie sich selbst nicht in der Ehe sieht. Umso überraschter ist sie, als ihr Freund Jon ihr vor seiner Familie einen Antrag macht. Harriet ist gezwungen, ihre Beziehung mit Jon zu beenden und aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen. Was folgt ist eine Reise in Harriets Vergangenheit, die Wunden, die diese hinterlassen hat und wie sie wieder zu sich selbst findet.

Eine häufige Kritik, die ich zu diesem Buch lese, ist, dass es sehr anders ist als erwartet - und diese Kritik finde ich durchaus gerechtfertigt. Das Cover und der Klappentext lassen hier eine süße Liebesgeschichte erwarten, dabei spielt die eigentliche Romanze hier eine extrem untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es hier um das Verarbeiten von Traumata und das Entfliehen aus toxischen Beziehungen.

Ich finde, wenn man mit den richtigen Erwartungen an das Buch herangeht, hat man es hier mit einem richtig tollen Roman zu tun, der es schafft, das doch recht ernste Thema auf eine eher lockere Art und Weise zu behandeln, die aber nie wirklich deplatziert ist. Die Charaktere sind interessant und sympatisch, der Witz kommt nicht zu kurz und auch ein bisschen Spannung wird gegen Ende gut aufgebaut.

Ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen und war positiv überrascht, wie sehr mir das Buch gefallen hat. Wer Lust auf einen Frauenroman hat, der ein bisschen mehr in die Tiefe geht, ohne total ernst zu werden, wird hier sicher seine Freude haben!