Wunderschöne Geschichte

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mangomarina Avatar

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Harriet liebt Hochzeiten, sie ist sogar Hochzeitsfotografin. Eine eigene scheint sie aber auszuschließen, Romantik wirkt einschüchternd auf sie. Da kommt der öffentliche Heiratsantrag ihres Freundes Jon natürlich sehr ungelegen. Die Situation eskaliert und Harriet verlässt ihn nach zwei Jahren und langer Zeit, in der schon einiges nicht mehr gestimmt hat.
Sie findet schnell eine neue Bleibe, ihr neuer Mitbewohner Cal ist die erste große Überraschung in ihrem neuen Lebensabschnitt. Neben den Komplikationen einer Trennung wird sie gezwungen, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, natürlich nicht allein.

Mhairi McFarlane ist einfach eine Autorin, die mich nicht enttäuscht. Mit Fang jetzt bloß nicht an zu Lieben hat sie eine wunderschöne, ermutigende Geschichte geschrieben, die mein Herz unheimlich schnell erobert hat.

In kürzester Zeit habe ich in die Geschichte gefunden und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich unheimlich gut lesen und die Themen fesseln. Die Ernsthaftigkeit und die Themen, die hier behandelt werden, haben mich kurz überrascht, ich finde sie aber wirklich gut umgesetzt. Toxische Beziehungen sind ein großes Thema, aber auch die Solidarität unter Frauen kommt nicht zu kurz, hier wird also nicht nur gelitten.

Die Charaktere sind an sich super sympathisch, bleiben für mich aber etwas blass. Vor allem Cal hätte etwas mehr Charakter vertragen. Das nimmt der Geschichte leider immer wieder etwas die Tiefe, aber vielleicht ist das ja genau was ihr sucht.
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Das Ende ist natürlich kitschiger und überzogener als alles, was unsere schwarzen Herzen sich erträumen könnten, aber manchmal wollen wir doch genau sowas lesen.

Ich kann euch das Buch, genau wie die anderen Werke der Autorin nur ans Herz legen, wenn ihr Lust auf ein bisschen Drama und Kitsch habt. Es wird euch viel Spaß machen.