Altötting in der Fastenzeit

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Altötting in der Fastenzeit - ein Angestellter der Kirche wird ermordet. Damit fängt es an und dann folgen noch weitere Tote. Zu Beginn sehr spannend und vielversprechend, doch dann lässt das Ganze doch ein bisschen nach. Zunächst fällt auf, dass der Autor sehr viele Figuren einsetzt, da kommen andere mit wesentlich weniger aus. Doch die sind eigentlich sehr schön gezeichnet und er geht dabei nicht übertrieben ins Klischee. Einzige Ausnahme ist Fräulein Schosi, die ist mir zu heftig, irgendwie doch sehr eindimensional und klischeehaft, die nervt eigentlich nur und so witzig, wie sie sein soll ist sie nicht. Etwas daneben. Ansonsten beweist der Autor durchaus Sprachwitz und kann auch Situationen mit leiser Komik beschreiben, wirklich ganz nett. Doch dann verliert er sich in seinen zahlreichen Hintergrundgeschichten und man fragt sich, ob die eigentliche Story in dem Buch überhaupt noch eine Rolle spielt. Aber wenn man nicht unbedingt einen Krimi lesen will und sich mehr für oberbayrische Gruppendynamik interessiert, ein ganz schönes Buch.