Altöttinger Fastenzeit

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97idefix Avatar

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Erst einmal hat mir das Cover unheimlich gut gefallen und deutete auch schon auf eine wichtige Wendung im Buch hin, aber zuviel will ich an dieser Stelle auch nicht verraten.
Die ganze Mordsache dreht und wendet sich um das ewige Tilly-Benefizium, das nun beendet werden soll. Bei den ortsansässigen Damen ruft dieses eine Welle der Empörung hervor, die sogar in einer kleinen Demonstration endet. Allerdings wird zu allem Überfluss zeitgleich die Leiche des Verwalters gefunden und die Polizei steht vor einem Rätsel, bis sie durch Zufall den richtigen Hinweis finden und die ganze Mordgeschichte incl. Hintergründen aufdecken können.
Gespickt ist dieses Buch mit vielen kleinen, liebenswürdigen Nebengeschichten, so dass es noch viel lebendiger wirkt und man zwischenzeitlich den Eindruck hat, man würde in Altöttinger auf dem Marktplatz stehen. Kommissar Max wacht neben der Staatsanwältin nach einer durchfeierten Nacht auf, ist aber immer noch heimlich in die Nonne Maria Evita (seine Jugendfreundin) verliebt. der arme Monsignore ist von seiner Haushälterin Frau Schosi auf low-carb-Diät gesetzt wurden und warnt sie nicht vor dem Genuss eines Glases Pflaumensaft. Einfach herrlich diese kleinen Nebenhandlungen.
Insgesamt ein sehr gut zu lesendes Buch, das einen schon nach wenigen Seiten in die Handlung miteinbezieht und es so umso eifriger zum Lesen bringt.