Blutiger Aschermittwoch

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Die Fastenzeit beginnt für die Beteiligten der Geschichte, die in Altötting, spielt nicht gut. Als da wären : Kommissar Max Kramer, der sich am Aschermittwoch an nichts mehr erinnern kann und zudem neben der Staatsanwältin Tina Rasske aufwacht; sein Kollege Fritz Fäustl, der auf seine geliebten Leberkässemmeln verzichten muss; Monsignore Joseph Hirlinger, der der Low-Carb-Diät seiner Haushälterin Fräulein Schosi hilflos ausgeliefert ist. Und als wäre dies nicht genug, wird der Verwalter der Altöttinger Kapelladministration,Rainer Schutt-Novotny, ermordert in seinem Bürogefunden.
Als Kramer die Witwe über den Tod ihres Mannes informieren will, stellt er fest, dass in ihrem Haus eingebrochen wurde.Offensichtlich hatte es der Einbrecher nicht auf Wertsachen abgesehen, sondern interessierte sich für Unterlagen, die das berufliche Umfeld des Opfers betreffen.. Die Ermittlungen erfordern äußerste Diskretion, da die Kirche in die Geschichte verwickelt scheint.
Gleichzeitig wird der Nachbar von Fäustls Exfrau, Nepomuk Dreesen, seines zeichens Kunsthistoriker, vermisst. Er hatte beruflich mit dem Mordopfer zu tun. Besteht ein Zusammenhang ?
Unterdessen versucht Monsignore Hirlinger mit Hilfe der Novizin Maria Evita den Diätangriffen seiner Haushälterin zu entkommen.
Das Buch hat alles, was man sich von einem bayrischen Krimi erwartet : sympathisches Personal, Lokalkolorit, ein Verbrechen- aber bitte nicht zu blutig - und die Kirche, die immer eine etwas undurchsichtige Rolle spielt. Das Ganze ist unterhaltsam und witzig erzählt, ohne in den Slapstick abzugleiten.
Ich habe ein paar sehr vergnügliche Stunden mit dem Buch verbracht.