Des taugt ma

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conswa Avatar

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Fastenopfer ist ein typischer Bayernkrimi mit viel Lokalkolorit. Dabei driftet er weder in flachen Humor noch ins Genre Kochbuch ab. Es geht zwar zumeist ums Essen, aber eher wie man sich in der Fastenzeit was vernünftiges hiervon besorgen kann. Das Buch lebt von seinen etwas verschrobenen Nebencharakteren wie Monsignore Hirlinger mit seiner Haushälterin Schosi, die dem Alkohol nicht abgeneigt ist. Oder Ordensschwester Maria Evita, die mal so gar nicht für die Fastenzeit gemacht ist und nicht dem entspricht, was man sich unter einer Novizin so vorstellt. Der Kommissar Max bleibt dagegen für mich etwas blass und fast zu normal. Auch die Liebelei mit der Staatsanwältin ist nur nebensächlich.
Wer kurzweilige Unterhaltung sucht, die einen schmunzeln lässt beim Lesen ist hier genau richtig. Für mich hätte die Krimihandlung noch etwas spannender sein können.
Einen Fehler in den Quellenangaben habe ich auch noch entdeckt "Bored Housewife" nicht "Bold" (kannte das Lied nicht und wollte es mir aber anhören....)