Ewig ist ewig

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Der donnernde Auftakt der bayerischen Kriminalgeschichte hat sich sehr unterhaltsam fortgesetzt. Der liebenswert normale Kommissar Max Kramer und sein deftige Schmankerl liebender Kollege Fritz Fäustl sind ein sich gut ergänzendes Team. Max (sag amal, geht’s noch) versäumt hin und wieder die richtigen Parallelen zu ziehen (Zefix!). Max versucht eine Unterzuckerung von Fäustl - der es als Evangelischer in Altötting während der Fastenzeit besonders schwer hat – mit Leberkässemmeln von der Tanke (an der Tanke gibt’s kein Fasten) zu vermeiden. Und er hat eine Ex Freundin, die jetzt Novizin mit selbstverordnetem Freigang ist. All diese Charactere sind sympatisch urig und es gibt noch einige mehr. Fräulein Schosi, die ihren Monsignore Hirlinger der Gesundheit halber mit kohlenhydratfreien Teigwaren bekocht und der Ganzkörperanzüge tragende Spusi-Toni, der einen selbsterfundenen Cocktail namens Amnesia braut.
Auf der klerikalen Seite finden wir den Bischof Pemmerl, der das Tilly-Benfizium abschafft und damit den Posten des Verwalters überflüssig macht. Durch den Mord an Rainer Schutt-Novotny - dem Verwalter des Tilly-Benefiziums - wird nicht nur das Personalproblem gelöst, es werden außerdem noch die wunderbaren Büro Räume in der Altöttinger Kapelladministration frei. Zwar wechseln Bischöfe zum Ruhestand häufig in ein Kloster, aber Bischof Pemmerl hat andere Pläne.
Die Geschichte und die Umstände sind stimmig und die Lösung des Mordfalles ist schlüssig.
Eine empfehlenwerte Lektüre, bleibt nur noch eins zu sagen: Passt scho!