Ewig ist ewig

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In der Nacht auf Aschermittwoch wird der Verwalter des Tilly Benefiziums Rainer Schutt-Novotny auf brutale Art und Weise erstochen.
Kurz darauf wird Nepomuk auf offener Straße brutal zusammengeschlagen. Mit den Worten: Denk an den Tilly verhindert er das sein Bekannter Herr Sporer der ihn gefunden hat die Polizei einschaltet.
Was hat das Alles zu bedeuten?
Liefert vielleicht die nach 379 Jahren geplante Abschaffung des Tilly Benefiziums wie Frau Schosi ihres Zeichens die Haushälterin des Monsignore Hirlinger tags darauf aus der Tageszeitung erfahren muss, das Motiv für den Mord und Überfall?
Den mit der Abschaffung bricht die Kirche, ihren heiligen Eid mit dem Grafen und auch die Empörung in der Bevölkerung lässt nicht lange auf sich warten.
Nun, Oberkommissar Max Kramer hat nach durchzechter Nacht an diesem Morgen nicht nur mit seinem Kater und seinen Folgen zu kämpfen, sondern auch mit einem Filmriss und der Frage wie Staatsanwältin Rasske in sein Bett gekommen ist.
Zum Glück bleiben Max weitere Peinlichkeiten in dieser Richtung durch den Anruf seines Kollegen Fäustl vorerst erspart. Dieser beordert ihn zur Leiche des Verwalters in die Kapelladministration.

Max und sein Team beginnen mit ihrer Arbeit und kommen im Laufe der Ermittlungen so einigen schrägen Verwicklungen, kleineren und größeren Geheimnissen auf die Spur bis sie den Täter gefasst haben.

Der Autor wirft den Leser schonungslos direkt in die Geschichte hinein, in unverstellter Sprache und modernem Schreibstil zeichnet er die einzelnen Figuren sympathisch mit Ecken, Kanten und ihren Spleens die er sie genussvoll ausleben lässt.
Sei es eine Schokoladensüchtige Nonne zur Fastenzeit die zum Joggen Punk Rock hört oder eine Haushälterin die ihren Monsignore mit Low Cab Diät bis zum sprichwörtlichen Erbrechen quält.
Als dies verpackt der Autor in einen durchaus spannenden Krimi mit viel Lokalkolorit.

Wer gerne auch mal bei einem Krimi Tränen lachen möchte wird hier fündig. Es ist zwar der zweite Band der Serie mit Max Kramer, dennoch lässt sich Fastenopfer völlig autonom vom ersten Band lesen.