Humoriger Regionalkrimi

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jazebel Avatar

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Viel Platz nimmt das Taschenbuch mit seinen nicht mal 250 Seiten im Bücherregal nicht weg. Allerdings bemüht es sich, dort wenigstens gut auszusehen. Der Schriftzug des Titels sowie das Kruzifix sind glänzend hervorgehoben, während der Rest sich matt gedruckt optisch zurückhält. Optisch ist das Buch also schon mal ansprechend gestaltet, es ist auf den ersten Blick klar, dass es sich hier um einen Regionalkrimi handelt.

Bei dem Buch handelt es sich bereits um den zweiten Band aus der Reihe um Polizeioberkommissar Max Kramer. Hervorzuheben ist, dass Herr Leiss- Huber es vortrefflich versteht eine packende Kriminalgeschichte mit einer guten Prise Humor zu versehen. Es ist bei ihm nicht alles so todernst wie in den skandinavischen Krimis, aber spannend ist es trotzdem.

Im aktuellen Fall muss sich Oberkommissar Max mit dem Verwalter des Tilly- Benefiziums, einer katholischen Einrichtung, auseinandersetzen. Dieser wurde in seinem Büro erstochen, bei ihm zuhause wurde auch noch eingebrochen. So nah an der katholischen Kirche, ist es fast klar, dass Max auch seine Ex- Freundin und Jetzt- Nonne Maria Evita zu helfen versucht. Ärgerlich nur, das Max seine Gefühle für die Verflossene nicht abstellen kann.

Das aktuelle Werk von Herrn Leiss- Huber halte ich für einen wirklich empfehlenswerten Regionalkrimi, spannend, humorvoll und mit viel Flair. Zwei kleinere Dinge habe ich aber auszusetzen. Zum Einen hätten mir manche Orte plastischer beschrieben gewesen sein können, um sich ein besseres Bild machen zu können, zum Anderen gibt es im Buch einen Spoiler zum vorhergehenden Band, der da ein wenig die Spannung weg nimmt, falls man es noch nicht gelesen hat, aber es noch lesen will. Für mich rechtfertigt dies aber noch keinen ganzen Stern Abzug, deshalb vergebe ich 5 Sterne für eine tolle Regionalkrimi- Neuentdeckung.