viel Lokalkolorit

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westeraccum Avatar

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Der Feldherr Tilly hat im Dreißigjährigen Krieg eine Beneficium eingerichtet, damit auf ewig für sein Seelenheil Messen in Altötting gelesen werden. Doch nun kommt der Passauer Bischof, hebt das Beneficium auf und will in den Räumen der Beneficiumverwaltung am Kapellenplatz seinen Altersruhesitz einrichten. Das geht gar nicht!
Als dann auch noch der Verwalter des Beneficiums erstochen in seinem Büro aufgefunden wird, gerät ganz Altöttting in Aufruhr. Max Kramer, der aus dem Ort stammt, muss ermitteln, was hinter diesem grausamen Mord steckt...
Das Buch ist leicht und locker geschrieben und legt Wert auf viel Lokalkolorit. Die Personen sind zwar manchmal überzeichnet, aber auch lustig und so richtig deftig bayrisch.
Allerdings ist der Krimi nicht wirklich spannend und man ahnt bald, was hinter der Sache steckt. Mich hat auch gestört, dass es viele lose Fäden gab, die am Ende nicht verknüpft wurden.
Der Grundgedanke einen Krimi in Altötting mit all seiner Heuchelei spielen zu lassen, ist ja reizvoll, aber in der Ausführung ist noch Luft nach oben.