Macht Lust auf mehr

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„Feather & Rose. Ein Sturm zieht auf“ von Claudia Siegmann ist vom ersten Eindruck her klassische young adult fantasy, die sicherlich in mehreren Bänden angelegt ist, wie der Titel vermuten lässt.
Ein Mädchen entdeckt ihre ungewöhnliche Gabe, die ihre Welt ziemlich auf den Kopf stellt. Gleichzeitig kommt sie auf eine neue Schule und muss sich mit all den kleinen und großen Katastrophen eines Teenagers auseinander setzen. Dass sie die Tochter des neuen Schulleiters ist, macht die Sache nicht einfacher.

Insgesamt schreibt Siegmann flüssig und als Leser:in findet man sehr schnell in die Geschichte hinein. Ab und zu ist die Sprache leider etwas gewollt und wenig authentisch. London und Cornwall als Orte des Geschehens wirken beliebig, ja sogar austauschbar, so als würden sie aus zweiter Hand beschrieben. Der Plot von der Außenseiterin, die an eine neue Schule kommt und bereits auf der Hinreise die vermutlich neue Gegenspielerin und ihren zukünftigen Schwarm im Doppelpack serviert bekommt, erscheint ebenfalls wenig überraschend.
Trotzdem lässt mich die Leseprobe interessiert zurück. Hauptprotagonistin Feather und ihr Vater, der seiner Tochter wohl noch einiges über die eigene Vergangenheit zu erzählen hat, sind sympathisch und solide konstruiert. Der fantastische Teil der Geschichte rund um die Gabe, die Elemente zu beherrschen, die naturgemäß ziemlich gegensätzlich sind, verspricht eine spannende Story und natürlich wird auch die Liebe nicht zu kurz kommen.

Fazit: Gerne mehr davon!