Sie sind nicht vergessen

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richratherin Avatar

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An den Anfang des Romans hat die Autorin Mechtild Borrmann ein Zitat des russischen Dichters und Dramatikers AntonTschechow gestellt. Die Zeilen befassen sich mit dem Vergessen. Doch mit ihrem Roman schreibt Mechtild Borrmann gegen das Vergessen an. Sie präsentiert uns eine Geschichte von Liebe und Schuld, Flucht und Vertreibung, Unrecht und Selbstjustiz, die leider wieder aktuell ist.

Die Familien des Fuhrunternehmers Gerhard Kuhn und des Apothekers Herrmann Materns sind befreundet. Doch der Nationalsozialismus entzweit die Familien. Nur die Freundschaft zwischen Albert Kuhn und Richard Materns bleibt bestehen.

Die Geschichte spielt in Kassel und Umgebung. Die Handlung beginnt im Jahr 2000 und geht zurück in die 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Autorin erzählt spannend und hat sehr genau recherchiert. Immer weiter werden die Lesenden in die Geschichte hineingezogen, die mit jedem Kapitel eine neue Wendung nimmt.

Mechtild Borrmann hat einen bewegenden Roman geschrieben, der mich in meinen Gedanken noch lange begleiten wird. Und daher gilt diesem Buch meine absolute Leseempfehlung!