Tragische Familiengeschichte

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Mechtild Borrmann gelingt mit dem Roman "Feldpost" ein beeindruckendes Buch, das auf spannende Weise Zeitgeschichte mit einem Familiendrama verknüpft. Tragische Ereignisse zur Zeit des Nationalsozialismus wirken bis in die Gegenwart hinein und erst im weiteren Verlauf des Romans versteht man nach und nach die Zusammenhänge. In erster Linie geht es um die Geschichte einer großen Liebe in der NS-Zeit, die Entfremdung zweier einst befreundeter Familien und einen Hausverkauf mit Folgen.
Durch die Erzählweise aus Sicht verschiedener Personen und zu unterschiedlichen Zeiten (ab dem Jahr 1935 bis in die Gegenwart) wird der Spannungsbogen permanent aufrecht erhalten und man fiebert bis zum Schluss des Buches mit. Die Autorin erzählt auf eine beeindruckende Art in einer klaren, dennoch fesselnden Sprache die einzelnen Sichtweisen.
Auch das in gedeckten Farben gehaltene Cover des Buches passt sehr gut zum Thema - mit der abgebildeten Feldpost als Mittelpunkt.
Der Roman ist sehr bewegend und regt zum Nachdenken an - sehr empfehlenswert!