Wieder ein sehr gelungenes Buch von Frau Borrmann

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holle77 Avatar

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Ich habe von Mechtild Borrmann bereits "Grenzgänger" und "Trümmerkind" gelesen, die mich beide sehr berührt haben. Dasselbe ist ihr mit "Feldpost" gelungen.
Das in Sepiatönen gehaltene Cover passt sehr gut zu dem Inhalt des Buches, es lässt einen ahnen, um welchen Schatz es sich bei diesen Briefen handelt.
Die Autorin versteht es, die Irrungen und Wirrungen des Krieges mit all ihrem Leid in persönliche Schicksale zu fassen, die sowohl das Leben der im Feld befindlichen Soldaten als auch der Daheimgebliebenen betreffen und die weiterhin in die Gegenwart ausstrahlen.
Die Protagonisten wirken auf mich sehr authentisch, ich hatte immer Bilder vor Augen und konnte ihre Handlungsweise verstehen oder mir zumindest vorstellen, warum sie so handelten, auch wenn ich damit nicht einverstanden war. Ich mag den Schreibstil der Autorin, der doch trotz allen Leids immer auch irgendwie versöhnlich klingt.
Ein in meinen Augen sehr gutes Buch, dem ich möglichst viele Leser*innen wünsche.