Unglaublich fesselnd und spannend

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pummelfee77 Avatar

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Ich habe „Feuerblut“ in einem Zug gelesen. Zur Seite legen war mir nicht möglich. Die Geschichte von Zwölf ist mein absolutes Jahreshighlight.

Zwölf trainiert in der Jägerloge und gilt eher als Einzelgängerin. Dann wird die Jägerloge angegriffen und eine ihrer Mitschülerinnen entführt. Aus Pflichtgefühl beschließt Zwölf sie zu retten. Unterwegs findet sie unerwartete Mitstreiter und unbekannte Gefahren.

Der Schreibstil ist so gut und flüssig zu lesen. Die Spannung ist teilweise zerreißend und die Welt ist zauberhaft und magisch. Die Orte und Kreaturen sind gut beschrieben und alles ist auf die Zielgruppe ab 12 Jahren abgestimmt, was es für Erwachsene aber nicht langweilig oder uninteressant macht.

Erstaunt hat mich am meisten, dass die Geschichte keine Längen enthält. Mir wurde während des Lesens nicht einen Moment langweilig und der Drang weiterzulesen, entsprang nicht dem Wunsch, zu wissen, was los ist, sondern dem Wunsch aus dieser Welt nicht mehr auftauchen zu wollen.

Insbesondere im Hinblick auf die Zielgruppe möchte ich unbedingt den Lern- und Therapieeffekt der Geschichte betonen. Es geht um Toleranz und Selbstvertrauen, um Verzeihen und Verständnis, um Freundschaft und Mut. Aus persönlichen Gründen hat mir die Darstellung der Wut und der Umgang damit besonders gut gefallen. Ich habe das Buch sofort der Therapeutin meiner Tochter empfohlen, da ich überzeugt bin, dass es vielen jugendlichen Patienten helfen kann und zwar ohne dass sie es merken.

Ich bin so froh, dass ich das Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte, da ich es mir aufgrund des Covers und des Klappentextes niemals gekauft hätte und das wäre ein Verlust gewesen. Dieses Buch wird lange auf der Liste stehen „Bücher die man gerne verschenkt“.