Irischer Leckerbissen

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elrayblau Avatar

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Das grundsätzlich dunkel gehaltene Cover mit dem brennenden Baum passt zum Titel des Buches. Das Cover ist ansprechend und meines Erachtens typisch für einen Krimi.

Protagonisten sind wieder Cal und Trey, wie auch in Tana French’s letzten Roman. Die Handlung spielt ca. 2 Jahre danach. In dem irischen Dorf ist es völlig unüblich heiß. Überraschend taucht Treys Vater auf und hat einen zwielichtigen Kumpel im Schlepptau. Die beiden haben eine abenteuerliche Idee und Geschichte im Gepäck und sorgen damit für viel Wirbel unter den Dorfbewohnern.

Tana French bleibt ihrem Stil treu. Sie beschreibt die Personen, die Umgebung, Gefühle und Schwingungen umfassend, ohne je Langeweile aufkommen zu lassen. Sie erzählt atmosphärisch so dicht, wie kein(e) andere(r). Nach 2-3 Seiten hat man das Gefühl, man könne die Hitze spüren, die Luft riechen und die Dorfbewohner kennen. Wer temporeiche Krimis mit vielen Wendungen bevorzugt ist bei Tana French falsch. Wer das ganze Drumherum zu schätzen weiß und gerne in die beschriebene Geschichte einsinken möchte, kommt hingegen voll auf seine Kosten. Denjenigen kann ich diesen Roman wärmstens empfehlen!