Abwechslungsreich

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katercarlo Avatar

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Bei diesem Buch wird einem sicher nicht langweilig. Die Handlung ist abwechslungs- und ereignisreich – hauptsächlich deswegen, weil sich die Geschichte aus drei Erzählsträngen zusammensetzt: Erstens ist da Vanessa, eine Polizeikommissarin, die wegen Trunkenheit am Steuer gerade nicht ermitteln darf. Das ist für sie aber kein Grund die Füße still zu halten, sondern eher das genaue Gegenteil. Zweitens ist da Niklas. Der ehemalige Elitesoldat spült in einem Restaurant Teller und versucht sich und seiner autistischen Schwester ein besseres Leben zu ermöglichen. Und drittens ist da Carlos. Er führt in Chile eine Kolonie, die sich an der berühmt berüchtigten Colonia Dignidad orientiert und ähnlich verwerfliche Taten begeht.
Diese sehr verschiedenen Charaktere, Handlungen und Orte machen das Buch aus. Sie sorgen von Anfang an für Spannung und Abwechslung. Zu Beginn gibt es vor allem viele Andeutungen und Erzählstränge, die erst noch wachsen und Wurzeln schlagen müssen, bis sie sich im Laufe der Geschichte immer mehr ineinander verschlingen. Die Erzählstränge kreuzen sich, wachsen zusammen und führen die Handlung so in neue Richtungen fort. Man lernt die Personen im Buch immer besser kennen und der Puls wird zunehmend in die Höhe getrieben.
Das gefällt mir sehr gut. Ich bekam die Chance mitzuraten und immer wieder von neuen Wendungen überrascht zu werden. Dabei stimmt auch die Spannungskurve, die beständig ansteigt, bis zu einem fesselnden Finale am Schluss. Kurzum: ich finde das Buch wirklich toll.