Schleppender Anfang, gutes Ende

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steliyana Avatar

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Die Idee des Hörbuchs ist wirklich gut. Leider hat es an der Umsetzung etwas Schwierigkeiten gegeben. Der Anfang war mir einfach zu ruhig, es ist nicht viel passiert. Gegen Ende wurde es aber viel besser.

Der Hörer verfolgt zwei Orte des Geschehens: Südamerika und Schweden. Man hat viele Personen kennengelernt und das hat mich anfangs etwas verwirrt, aber mit der Zeit wurde es besser. Ich hatte aber so große Schwierigkeiten damit, mich mit den Protagonisten anzufreunden.

Carlos ist ein sehr böser Mensch. Alles, was er getan hat, war einfach nur ekelhaft. Ich habe seine Liebe nicht verstanden, da es für mich keine Liebe ist, wenn man die Tochter der verstorbenen Frau andauernd vergewaltigt. Und der Handel, den er betrieben hat, war auch heftig.

In Schweden war natürlich Ivan, der für mich einfach der schwedische Carlos war. Skrupelloser Typ, der durch Leichen geht. Er war sehr unberechenbar und eiskalt.

Die einzigen Personen, die ich sympathisch fand, waren Vanessa und Nicolas. Am Anfang war es nicht so leicht, diese Sympathie gegenüber Vanessa aufzubauen. Eine Kommissarin, die Probleme mit dem Alkohol hat, ist niemands Liebling. Ihre Entwicklung war aber bemerkenswert. Als jemand, der selbst eine schwere Kindheit hatte, hat sie sich dafür entschlossen, sich für die Flüchtlingskinder einzusetzen. Und genau das hat sie sympathisch gemacht. Zusammen mit Nicolas hat sie gegen die Ungerechtigkeit gekämpft, auch wenn am Ende nicht alles gut gelaufen ist. Das macht aber die Geschichte authentischer, denn Happy End haben wir im realen Leben auch nun nicht immer.