Spannender Thriller zwischen Schweden und Chile

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lilli333 Avatar

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Inhalt:
Ein Stockholmer Juweliergeschäft wird überfallen, zwei reiche Männer werden entführt. Kommissarin Vanessa Frank ermittelt inoffiziell, da sie zur Zeit vom Dienst suspendiert ist. Um die Zeit totzuschlagen, hilft sie außerdem in einem Flüchtlingsheim, wo sie die junge Natasja betreut. Doch eines Tages sind das Mädchen und seine Freundin spurlos verschwunden.

Chile. In der Clinica Bavaria, einer Klinik der Colonia Rhein, werden hauptsächlich Organtransplantationen vorgenommen. Dazu werden Kinder nach Chile verschleppt. Der Deutsche Don Carlos regiert die Colonia Rhein als allmächtiger Tyrann.

Meine Meinung:
Mit „Feuerland“ hat Pascal Engman einen spannenden Auftaktband seiner neuen Thriller-Reihe um die schwedische Kriminalkommissarin Vanessa Frank vorgelegt. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Dazwischen liegen viele überraschende Wendungen, aber auch brutale und blutige Szenen. An einigen Stellen können einem schon Zweifel kommen ob der überragenden Fähigkeiten der Protagonisten. Dann wieder wirken sie mit ihren Ecken und Kanten ganz menschlich und authentisch und fordern die Sympathien der Leserschaft ein.

Die verschiedenen Szenenwechsel haben mir gut gefallen, erhöhen sie doch die Spannung noch zusätzlich und animieren stets zum Weiterlesen.

Zuweilen hatte ich leichte Probleme mit den Handlungsweisen der Figuren, die mir nicht immer logisch erschienen. Um nicht zu spoilern, möchte ich hier aber nicht weiter darauf eingehen. Allzu schlimm fand ich es nicht. Das Unlogische beginnt schon mit dem Titel des Buches, das mit Feuerland überhaupt nichts zu tun hat. Es wird lediglich erwähnt, dass der chilenische Handlungsort nördlich von Feuerland liegt.

Fazit:
Trotz kleiner Kritikpunkte eine spannende und unterhaltsame Lektüre, die leider auch aktuelle reale Missstände aufgreift und anprangert.