Von Schweden nach Chile und zurück

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schokoflocke Avatar

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Spannung können die Schweden, das wisssen wir ja schon. Deswegen sind die Erwartungen an die schwedischen Thriller auch enorm groß und die Neuerscheinungen werden oft als "die Endeckung des Jahres " bezeichnet. Ich finde zwar nicht, dass Feuerland alle andere Bücher in den Schatten stellt, aber meine Erwartungen ( und die waren einfach eine spannungsbeladene Unterhaltung ) hat es erfühlt.
Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen, die zwischen Chile und Schweden wechseln und wird aus der Sicht mehreren Personen erzählt. Die einzelnen Geschichten verbinden sich aber sehr flüssend und ergeben ein vielseitiges und spannendes Ganzes. Auch bei den Starftaten und Verbrechen ist die Geschichte breit aufgestellt- Enthürungen, Überfälle, Organhandel und Koruption bei der Polizei...-wirkt aber durchaus realistisch. Es gibt natürlich viel Gewalt und Brutalität ( mir ist besonders Chile unter die Haut gegangen) , es herscht durchgehend eine bedrohliche Atmosphäre und trotzdem fnd ich das Buch doch irgendwie ruhig und angenehm zum lesen. Mir hat besonders der Schreibstil gefallen und ich finde, dass der Autor ein sehr geschickter Geschichtenerzähler ist, der gekonnt Spannung aufbaut, es aber nicht auf die Spitze treibt. Ich hab mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt und würde gerne Vannesa bei ihren nächstem Fall begleiten.