lebensnah und menschlich

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gagamaus Avatar

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„Grace stand vor einer großen musikalischen Karriere, bis ein traumatisches Ereignis alles veränderte. Nun repariert sie in ihrem kleinen englischen Dorf Musikinstrumente.“

Man muss den Klappentext aufmerksam lesen, dann weiß man schon so ungefähr, was einen bei „Find mich da, wo Liebe ist“ bekommt. Der Titel und das Cover sind nämlich sehr irreführend und passen beide nicht so besonders, meiner Meinung nach. Nur wegen der Leseprobe habe ich das Buch dann doch für mich entdeckt. U.a. eben weil mich der Instrumentenbau und das Drum-rum sehr interessiert und auch die Musik nicht zu kurz kommt. So etwas gefällt mir in Büchern.

„Ihr Leben dreht sich vor allem um David, ihre große Liebe. Seit acht Jahren führt Grace mit ihm eine Beziehung, die über alle Zweifel erhaben ist. Und seit acht Jahren wartet sie sehnsüchtig darauf, dass David seine Frau verlässt. Doch dann passiert etwas, das alles infrage stellt. „

Solche Beziehungs-Konstellationen gibt es ja öfter als man denkt. Auch wenn ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, wie man sich so etwas auftun kann. Also von beiden Seiten. Für den Mann ist es Stress, für die Frau oder Frauen Frust. Auch wenn beide Parteien das erst mal so nicht zugeben wollen. Unsere Gesellschaft ist für so etwas immer noch nicht ausgelegt. Die Probleme werden realistisch und einfühlsam beschrieben und ich wünschte mir von Anfang an, dass Grace einen Weg ohne David findet. Aber wie sie sich entscheidet, verrate ich hier nicht. Schön finde ich die Entwicklungen zu beobachten, die die Darsteller durchmachen.

„Kann Grace mit der Hilfe ihres lebenslustigen Lieblingskunden Mr Williams und der durchgeknallt-herzlichen Teenagerin Nadia den Neuanfang wagen?“
Besonders sympathisch sind mir die Nebendarsteller. Neben Musik und Instrumentenbau sind sie die Würze in dieser Story.

Fazit: Unterhaltsam, menschlich, lebensnah.