Die drei Murmeln

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buchfresserchen1 Avatar

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Nachkriegszeit. Viele sind traumatisiert. Zum Schutz hat sich der Mantel des Vergessens auf Helgas und Jürgens Vergangenheit gelegt. Dann taucht der Vater aus russischer Gefangenschaft auf. Sie kehren in ihre Heimatstadt Köln zurück, ob auch die Erinnerungen zurück kommen.

Eine schlimme Zeit und doch gab es auch hier schöne Elemente. Ich fand es toll, wie die beiden Franzosen die Boche mitnahmen und an Elternstatt aufzogen. Sie hatten es sicherlich nicht einfach, da noch Jahre später bei der Rückreise in die Heimat so über sie gesprochen wurde.

Aber in Köln wird es für die beiden auch nicht einfach werden, denn Meta scheint irgend einen Groll zu hegen. Ob sie weiß wodurch die Kindsmutter verschwand. Ein Verbrechen, oder hat sie wirklich ihre Kinder im Stich gelassen.

Ich denke durch die Ankunft in Köln und das Leben an der Stätte ihrer Kindheit könnte tatsächlich das Trauma aufbrechen, das sie bisher zum Selbstschutz gedeckelt haben. Ich bin gespannt was dann für Dramen ans Licht kommen.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und die ersten 50 Seiten sind nur so dahin geflogen. Ich liebe Köln und bin gespannt welche Ecken noch im Buch vorkommen. Auch würde ich gerne wissen was mit Tante Claire passiert. Hat sie wirklich nur noch ausgehalten bis die jungen Leute heimgekehrt sind. Und Onkel Albert, werden sie zu ihm Kontakt halten, wo er so viel für sie getan hat.

Spannend, spannend, spannend.

Da hüpfe ich doch schnell in den Lostopf und hoffe das mich jemand heraus zieht.