Findelmädchen - eine historische und emotionale Achterbahnfahrt!

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minjo Avatar

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Endlich - es gibt eine Fortsetzung von "Trümmermädchen", das hatte ich so sehr gehofft, denn die Geschichte der Kölner Trümmerkinder - allen voran Anna - hatte mich tief berührt.

Nun also geht es um Helga und Jürgen, die man schon kennenlernen durfte, wenn man o.a. Buch gelesen hat. Und wie beim ersten Teil hat es mich auch dieses Mal voll erwischt und die Tränen flossen schon im ersten Kapitel, als Helga und Jürgen von ihrem aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrtem Vater erfuhren und Abschied von Claire und Albert in Frankreich nahmen in der beunruhigenden Vorahnung, dass es zumindet mit Tante Claire wohl kein Wiedersehen mehr geben würde. Herzzerreissend...

Die Autorin hat eine einmalige Gabe, einfach und doch so berührend zu schreiben, dass es mich direkt ins Herz trifft. Dabei haucht sie nicht nur ihren Figuren viel Leben ein, sondern lässt auch die Nachkriegszeit mit all der Zerstörung aber auch der Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft und den Wiederaufbau ihrer zerstörten Existenzen wieder zum Leben erwachen. Ich habe diese Zeit nicht erlebt, weiß aber viel von meinen Eltern, die etwa im Alter von Helga und Jürgen sind, über diese entbehrungsreiche Zeit.

Ich würde mich riesig freuen, mit Helga und Jürgen ihre neue Welt und Zukunft erobern zu dürfen. Und ich hoffe zu erfahren, wie es in der Zwischenzeit mit Anna weitergegangen ist, seitdem Mathias vom Krieg zurückkehrte.