Nachkriegszeit in Köln

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wusl Avatar

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Zehn Jahre nach Kriegsende kommt der Vater von Helga und Jürgen aus russischer Gefangenschaft zurück und die beiden verlassen die liebevolle Pflegefamilie und ziehen wieder bei ihm ein. Im Weiteren geht es darum, wie die Menschen sich langsam wieder aufrappeln nach dem Krieg und Musik und Lebensfreude ebenso wie der kleine Wohlstand langsam wieder Einzug halten in Köln. Im Hintergrund schwelt allerdings noch immer die Frage, was aus der Mutter wurde, deren Spur sich im Krieg verläuft. Und Dreh- und Angelpunkt der Geschichte wird Helga, die als junge Frau in einem Kinderheim zu arbeiten beginnt, wo teilweise schockierende Missstände herrschen.

Auch wenn das Thema nicht ganz neu ist, so schaffte die Autorin es doch hervorragend mich damit zu unterhalten. Das lag vor allem an den sympathischen Charakteren. Deren Schicksal berührt den Leser und man ist neugierig, wie sie sich entwickeln und wie ihr Leben weitergeht.

Das Buch liest sich problemlos ohne Vorkenntnisse, schließt aber lose an "Trümmermädchen" an. Mir hat es gut gefallen und ich würde mich freuen, bald neues von der Autorin zu lesen.