Detective Greeleys dritter Fall

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Der Kriminalroman „Finster ist die Nacht“ von Karin Salvalaggio ist als deutsche Übersetzung 2016 in der Ullstein Buchverlage GmbH erschienen. Die englische Originalausgabe ist im selben Jahr unter dem Titel „Walleye Junction“ erschienen. „Finster ist die Nacht“ ist bereits der dritte Krimi rund um Detective Greeley.

Die Sonderermittlerin bei der Montana State Police, Macy Greeley ist gerade auf den Straßen Montanas unterwegs, um das vermeintliche Versteck des gekidnappten Radiomoderators Long zu suchen, als ihr der Gesuchte direkt vor das Auto läuft. Macy, die sich bei dem Unfall verletzt, sieht mit an, wie Long vor ihren Augen von einem Motorradfahrer erschossen wird.

Ich habe „Finster ist die Nacht“ gelesen, ohne die beiden Vorgängerbücher gelesen zu haben und habe trotzdem sehr gut in die Geschichte gefunden, da meist die Mordermittlung im Vordergrund steht. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Detective Greeley und aus der Sicht der Tochter des Ermordeten, Emma. Durch die beiden Sichtweisen, wirkt das Buch noch spannender und ich hatte beim Lesen den Eindruck, durch die Erzählweise, das große Ganze und nicht nur einzelne Aspekte zu erfassen. Karin Salvalaggio ist meiner Meinung nach ein Geheimtipp für alle Krimifans. Manchmal scheint es aber, als würde sie die Geschehnisse zu nüchtern beschreiben und ich habe an mehreren Stellen des Buches versehentlich nach Emotionen gesucht, einem Funken der während des Lesens überspringt.

„Finster ist die Nacht“ ist ein wirklich spannender Krimi, der durch seine Aktualität überzeugt: Die Hauptthemen des Buches sind Drogen- und Medikamentenmissbrauch, was nicht nur in den USA ein aktuelles Problem ist. Neben der Spannung regt der Kriminalroman von Karin Salvalaggio so auch zum Nachdenken an und hat so in meinem Kopf noch lange nach dem Beenden des Buches nachgehallt.