Baby Day

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bartie Avatar

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Die Geschichte begann vor 25 Jahren. Damals hat Libby Day ihre ganze Familie verloren: wie sie selber ausgesagt hat, hat ihr Bruder Ben ihre Mutter und ihre zwei Schwestern umgebracht. Ihre Aussage hat ihren Bruder hinter Gitter gebracht. Sie war damals sieben und hat seitdem auf Kosten der mitfühlenden  Menschen gelebt.  Nun aber wurde das ganze Spendengeld aufgebracht und Libby Day muss selber für ihren Lebensunterhalt sorgen.  Dies wäre für jede andere 32-jährige Frau selbstverständlich, aber Libby will das eigentlich nicht. Sie hat immer noch nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen: Sie denkt sehr oft über die plötzlichen Todesfälle nach, ihre Tagträume über Selbstmord nennt sie ihr Hobby,  verspottet in Gedanken ihre Wohltäter, bezeichnet sich selbst als fies, mürrisch und labil. Es scheint, dass sie weiterhin ihren grausamen Gedanken nachgehen wird, bis sie ein Angebot bekommt: ein gut bezahlter Auftritt in einem Krimi-Club, wo sie die Fragen der Leute, die an Bens Unschuld glauben, beantworten soll.

Eine spannende Leseprobe über dramatische Ereignisse, die das Leben eines Mädchens für immer gekennzeichnet haben. Der Schreibstill ist flüssig und verständlich. Gefühlvoll und sensibel beschreibt die Autorin die seelische Verfassung der Protagonistin. Eine sehr bewegende Lektüre.

 

bt