Darkplace

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nordlicht Avatar

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Im ersten Kapitel  berichtet die gut dreißigjährige Libby Day aus ihrem traurigen Leben. Als sie 7 Jahre alt war, hat ihr damals etwa 15-jähriger Bruder ihre Mutter und die beiden Schwestern umgebracht, der Vater hatte die Familie bereits verlassen und Libby blieb allein zurück. Sie wurde von einem entfernten Verwandten zum nächsten weitergereicht, bei keinem konnte sie lange bleiben, da sie sich überall - gelinde gesagt - danebenbenahm. Sie kann sich selbst nicht leiden und bezeichnet sich als "fies".

Als Erwachsene lebt sie von dem Geld, das über die Jahre auf einem ihr gewidmeten Spendenkonto eingegangen ist. Jetzt geht dieses Geld zur Neige und Libby muss sich offenbar erstmalig Gedanken über eine Arbeitsstelle machen. Da sie keinerlei Motivation zum regelmäßigen Arbeiten hat, trifft sie sich bereitwillig mit einem dubiosen jungen Mann, der ihr 700 Dollar für einen Auftritt in seinem "Kill-Club" zahlen will.

Das zweite Kapitel reicht 25 Jahre zurück und berichtet von der angespannten Situation in der Familie Day am Tag vor dem Massaker. Ben ist eigentlich ein ganz normaler pubertierender Teenager, fühlt sich aber als einziges männliches Familienmitglied zwischen 4 Frauen/Mädchen unwohl, zumal seine Schwestern Michelle und Debbie richtige Zicken sind, Michelle außerdem eine selbstgerechte Petze. Nur mit der kleinen Libby versteht er sich...

Diese Leseprobe deutet auf eine unter psychologischen Gesichtspunkten äußerst interessante Familienkonstellation und damit auf einen faszinierenden Roman hin, in dem vermutlich nicht alles so ist, wie es nach den ersten beiden Kapiteln scheint.