Darkplace

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r.e.r. Avatar

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Libby Day hat den finsteren Ort tief in ihrem Innern verborgen. Den Darkplace. Den Ort der Erinnerung an den Mord an ihrer Mutter und ihren Schwestern. Sieben Jahre war sie alt. Und sie hat den Mörder gesehen. Ihren eigenen Bruder. Seither ist sie kein Fleisch mehr und lebt von einem Hilfsfond der sich aus Spenden mitleidiger Bürger speist. 25 Jahre sind seit diesem Tag vergangen. Der Fond ist leer und Libby Day steht zum ersten Mal vor der Notwendigkeit, sich ihre Lebensunterhalt selber zu verdienen. Das Angebot einer Gruppe von Hobby-Kriminologen kommt ihr daher gerade recht. Für einen Gesprächsabend soll sie gut bezahlt werden. Doch die Mitglieder der Gruppe rühren an einem Tabu. Was wenn Libbys Bruder Ben doch nicht der Täter war? Libby hat sich dieser Frage nie gestellt. Ist es nun an der Zeit noch einmal in die Vergangenheit zurückzukehren und den Darkplace zu besuchen?

Selten fand ich eine Leseprobe auf Anhieb so fesselnd und spannend wie diese von Gillian Flynn. Ausführlich stellt sie dem Leser die heutige Libby Day vor. Eine phlegmatische, lebensuntüchtige Mitdreißigerin, die noch nie in ihrem Leben gearbeitet hat und dies auch nicht tun möchte. Lieber möchte sie weiter auf der Mitleidsschiene fahren und von Spenden leben. Demgegenüber lernen wir die kleine siebenjährige Libby kennen, lebensfroh und lustig. Als einzige in der Familie hat sie einen besonderen Draht zu ihrem großen Bruder Ben. Und auch er scheint sie zu lieben. Anders als den Rest der Familie. Aber ist er wirklich der Mörder für den ihn Libby hält?

Die Leseprobe macht einen ungeheuer neugierig das Geheimnis dieser Familie zu erfahren!