Das schwere Schicksal der Libby Day

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kleinfriedelchen Avatar

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Diese Leseprobe ist mir besonders am Anfang ziemlich schwer gefallen. Die ersten Seiten werden aus Sicht von Libby Day erzählt, einer 31 Jahre alten Frau, die als kleines Kind ihre gesamte Familie verloren hat. Ihr Bruder hat vor 25 Jahren ihre Mutter und ihre Schwestern erschossen. Libbys Aussage brachte ihn hinter Gitter. Da überrascht es nicht, dass es Libby auch als erwachsene Frau nicht gut geht. Geknickt bezeichnet sie sich selbst, um das Wort depressiv nicht zu verwenden. Aber trotz ihres schweren Schicksals ist sie mir am Anfang sehr auf die Nerven gegangen, da sie sich einzig auf die Hilfsbereitschaft und die Geldspenden anderer Leute verlässt und ihr Leben nicht selbst geregelt kriegt.

Im zweiten Teil der Leseprobe wird das Familienleben vor der Tragödie geschildert. Ihr Bruder fühlt sich sichtlich unwohl in der Familie. Doch was hat zu der schrecklichen Tat geführt? Und ist er überhaupt der Schuldige? Viele Leute zweifeln daran, und ein junger Mann möchte die erwachsene Libby gerne zu einem "Kill-Club" einladen, in dem eben dieser Frage nachgegangen werden soll.

Trotz meines schwierigen Starts fand ich die Geschichte recht interessant. Man versteht Libbys Gefühle und fragt sich, ob sie jemals mit ihrer Vergangenheit abschließen kann.