Durchgeknallt?

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mary_poppins Avatar

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Die Geschichte handelt von Libby Day, einer depremierten 32-jähringen Frau, deren Bruder vor 25 Jahren ihre Mutter und ihre 2 Schwestern umbrachte; Libby hat ihn damals beschuldigt und ihn so ins Gefängnis gebracht. Seitdem lebt Libby von einem Spenden-Fonds, der allerdings langsam zu neige geht. Sie kann sich jedoch nicht vorstellen sich einen Job zu suchen, geschweige denn auszuüben. Da erreicht sie ein Brief, in dem sie für einen Auftritt 500 Dollar bekommen kann. Kurzerhand trifft Libby sich mit dem Briefschreiber, der ihr erklärt, dass er einem sog. "Kill Club" angehört, deren Mitglieder sich für alle möglichen Verbrechen interessieren. Libby nimmt das Angebot an, als ihr versprochen wird, dass sie bis zu 2000 Dollar verdienen kann, wenn sie Sachen aus ihrer Kindheit mitbringt und verkauft.

Die Story ist sehr interessant, vor allem der "Kill Club" scheint ein düsteres Geheimnis zu haben. Libby selbst wirkt ein wenig "durchgeknallt". Irgendwie kein Wunder: In der Kindheit ist sie von einem Verwandten zum Nächsten gereicht worden und hat anscheinend nie eine Therapie gemacht.

 

Der nächste Sprung geht in die Vergangenheit zum Tag vor dem Mord und wird aus sicht der Mutter, Patty Day, erzählt. Sie kommt mit ihrer Lebensituation (alleinerziehend, 4 Kinder, Farm hoch verschuldet) nicht zurecht. An den einzigen Sohn, Ben, kommt sie nicht heran. Der Junge ist verschlossen und verändert sich zusehends, so das Patty sich Sorgen macht: Neuerdings telefoniert er sehr viel, trägt ausschließlich schwarze Kleidung und hat sich die Haare schwarz gefärbt. Als er an diesem Morgen aus dem Haus verschwindet, bemerkt nur Libby, was in Ben tatsächlich vorgeht: Er hasst seine Familie.

Hier will man einfach nur wissen wie es weitergeht und leider endet da die Leseprobe.

 

Der Stil ist sehr gut, flüssig und leicht verständlich. Leider lässt der Klappentext vermuten, dass Libby den Falschen zum Täter gemacht hat. Bleibt abzuwarten, was der "Kill Club" damit zu tun hat. Auf jeden Fall ein Buch, dass man unbedingt weiterlesen möchte.