Ein Leben lang Opfer von damals?

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irismaria Avatar

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In "Finstere Orte" geht es um ein Verbrechen, das vor 25 Jahren geschah: ein Jugendlicher tötet seine Mutter und seine zwei Schwestern, nur die siebenjährige Schwester Libby bleibt übrig. Libby kann natürlich kein normales Leben führen, sie wächst bei der Tante auf, immerhin ist sie durch Spenden und ein Buchprojekt über den Fall finanziell abgesichtert. sie scheint völlig gefühllos zu sein und ärgert sich, wenn andere Verbrechensopfer mehr Geld und Aufmerksamkeit der Medien bekommen. Sie ist schon über 30 als ihr Fonds plötzlich zur Neige geht - was soll sie jetzt tun? Eine Möglichkeit, an Geld zu kommen, ist der Besuch als Augenzeugin bei einem "Kill Club", der sich mit diversen Verbrechen beschäftigt. Wie wird es ihr dort ergehen? Kann man ein Leben lang nur "das Mädchen, das überlebte" sein?

In einem zweiten Erzählstrang springt die Geschichte in die Zeit vor dem Mord und schildert das schwierige Familienleben. Was ist wirklich passiert und warum? Hoffentlich ergeben sich hier Anworten...

Das Buch ist flott geschrieben und gut lesbar, Libbys Sarkasmus ist für mich grenzwertig. Spannend, wie es weitergeht...