Erinnerungen und Neugier

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corbinian Avatar

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Als Kind das Auslöschen der Familie mitzuerleben und dann auch noch der Bruder als Mörder, eigentlich eine Garantie, dafür, dass das Leben verkorkst ist und tatsächlich wirken die Teile der Leseprobe in der Libbys aktuelles Leben beschrieben wird wie ein Musterbild dafür. Alles Geld, welche sie durch Mitleidsspenden bekommen hat, neigt sich aufgrund ihrer Faulheit bzw. ihres Desinteresses zu arbeiten dem Ende zu. Da kommt ihr die EInladung zu einer Gruppe von Leuten, die Massenmorde toll finden gerade recht.

In den anderen Teilen der Leseprobe lernen wir die junge Libby und ihren Bruder besser kennen. Die Tage oder Wochen vor seiner Tat werden beleuchtet und irgendwann werden wir sicher erfahren, was wirklich ablief.

Super spritzig geschrieben. Leider nerven mich die Aussagen wie sexy Libby doch ist ungemein und ich hab jedesmal das Gefühl einen Kitschroman zu lesen. Zum Glück wird dieser Kitsch immer wieder schnell durch Mord und Erinnerungen unterbrochen. Ich bin gespannt auf mehr.

 

Wer in der Zukunft lesen will, muß in der Vergangenheit blättern. - André Malraux