Finstere Orte

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laberladen Avatar

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Libby ist total verbittert und macht auch gar keinen Hehl daraus, dass sie sich vom Leben nur Schlechtes erwartet – weil sie bisher auch nur das erlebt hat. Sie ist ungesellig, faul und lebensfremd, ofensichtlich traumatisiert, aber mir doch in all ihrem Unglück sympathisch, weil sie sich ihrer Makel und Macken bewusst ist. Sie ist eine gebrochene Person, die zwar von der Berühmtheit lebt, die ihr das Familienmassaker eingebracht hat, die aber verständlicher Weise nicht mehr an die Geschehnisse von damals erinnert werden will. Es dürfte interessant werden, wie sie darauf reagiert, wenn sie als Erwachsene wieder mit der Vergangenheit und mit der Tat und dem Schicksal ihres Bruders konfrontiert wird.

Der Schreibstil gefällt mir in seiner lockeren Art sehr gut. Er passt zur Person Libbys und lässt sich sehr angenehm und unterhaltsam lesen.