Heading for Darkplace

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
nahadriel Avatar

Von

Gillian Flynn hat allem Anschein nach einen packenden Thriller geschaffen, womöglich mit Andeutungen eines Dramas. 

Die Protagonistin verlor als Kind ihre Familie - warum der Bruder alle anderen Familienangehörigen tötete und sie, obwohl sie anwesend war, überleben ließ, ist nur eine der Fragen, die sich nach der Leseprobe aufdrängen. Die damit verbundenen Erinnerungen, die Depression, aber auch die finanziellen Vorteile dieser persönlichen Katastrophe werden mit lebendigen, schonungslosen, durchaus auch düsteren Bildern dargestellt, packend erzählt und glaubhaft dargestellt. Die Zeichnung der Charaktere - ausführlicher bei Libby Day, zaghafter bei den Randfiguren ihres Lebens - gelingt der Autorin scheinbar mühelos, trotz der gestellten Schwierigkeiten. 

Der Eindruck dieser ersten Seiten ist ein durchweg fesselnder. Die Frage, ob man Libby Day in ihren Darkplace folgen mag, stellt sich nicht so sehr, da man eigentlich keine Wahl hat, so spannend ist es. Besonders gelungen finde ich, daß sich noch nicht absehen läßt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird.