Libby und Ben

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Libby Day ist 31 Jahre, geht keiner regelmäßigen Arbeit nach und lebt von einem Treuhandvermögen.

Mit 7 Jahren wurde sie zur Vollwaise, da ihr Bruder die eigene Mutter und die Zwillingsschwestern der Beiden umbrachte. Eine Tragödie die als das Prärie-Massaker in ewiger Erinnerung bleiben wird. Nach der Tat wird Libby von Verwandtschaft zu Verwandtschaft gereicht. Nirgendwo hält sie es lange aus und niemand mag sie länger bei sich aufnehmen. Das Treuhandkonto, von deren Erträgen sie heute lebt, wurde von mildtätigen Bürgern eingerichtet, durch Reportagen und jährliche Berichte des Massakers sowie durch Interviews mit Libby wuchs es zwischenzeitlich beträchtlich an. Aber die zusätzlichen Geldeinnahmen werden weniger je länger dieses Verbrechen zurückliegt. Das Vermögen schrumpft. Jim Jeffreys der Banker, der in Libbys Namen das Konto verwaltet und der seit ihrer Kinderzeit mit ihr in Kontakt steht, teilt ihr dies unumwunden mit. Sein Tipp, endlich groß zu werden und einen Job zu ergreifen löst in Libby totale Ängste aus.

Das Angebot eines Lyle Wirth, der sie zu einem Treffen mit seinem Club einlädt, klingt für sie nur deshalb interessant, da er ihr Geld anbietet. Bei einem gemeinsamen Treffen erklärt er ihr, das sein Club an großen Verbrechen, vorzugsweise Massakern, ein großes Interesse hegt. Auf einem Kongress soll sie den Mitgliedern Fragen beantworten. Lyle stellt ihr allerdings auch Fragen nach ihrem Bruder, der Club vermutet dass er vielleicht seit 25 Jahren unschuldig im Gefängnis sitzt. Dies löst unangenehme Gefühle in Libby aus. Sie war doch erst 7 Jahre. Hat sie sich geirrt, als ihr Bruder durch ihre Aussage verurteilt wurde?

 

 

Eine Leseprobe die es in sich hat. Eine allein erziehende  Mutter von vier Kindern wird ermordet. Der Mörder soll ihr ältester Sohn Ben sein, ein Teenager und außer ihm überlebt nur die kleine Tochter, die Einzige in der Familie die einen Draht zu ihm hatte.

Die Autorin erzeugt eine düstere bedrohliche Grundstimmung, die einen in den Bann zieht .