Ein biblio-bulimisch-lexikalisch-hypertrophes Rattenleben

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eskalina Avatar

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Der großartige und bei Autoren gefürchtete erste Satz ist es, um den sich die Ratte Firmin sorgt und für dessen Formulierung er gleich zweieinhalb Seiten Papier verbraucht - Papier, dass er als Rattenbaby eher zum Fressen, als zum Lesen gern hatte.

Ein wenig unsicher war ich schon, ob ich weiterlesen sollte, denn ich hatte gerade eben ein anderes Buch beendet, das mir mit seinen seitenlangen Abschweifungen in die Philosophie durch eine Concierge und ein hochbegabtes Mädchen irgendwann doch etwas auf die Nerven ging. Nun gut, hier ist der Protagonist also eine Ratte, aber die Formulierungen lassen fürchten, dass es sich um ein ähnliches Werk handelt. Trotzdem habe ich auf diesen ersten Seiten auch so etwas wie Humor entdecken können und auch, wenn ich noch zögerlich weiterlese, so besitzt das Buch doch Potential, mich zu fesseln.

Für den ersten Seindruck gebe ich erst einmal 3 Sternchen und bin gespannt, in welche Richtung sich diese Zahl nach Beenden des Ganzen entwickeln wird...